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Wirtschaft 4.0

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Fotos: TMWDDG,marco2811/fotolia

EnergieEffizienzpreis 2016 ausgelobt

Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund hat den

Startschuss für den Thüringer EnergieEffizienzpreis 2016

gegeben. Bis zum 31. Juli 2016 können Unternehmen,

Kommunen und Institutionen aus dem Freistaat ihre Projekte

für mehr Energieeffizienz bei der Thüringer Energie- und

GreenTech-Agentur (ThEGA) einreichen. Verliehen wird der Preis

am 9. November 2016 im Rahmen des Unternehmertages der

Thüringer Energie AG, die Hauptsponsor des Preises ist. (tl)

Thüringer BIP wächst nur moderat

Das Bruttoinlandsprodukt Thüringens, der Wert der in

Thüringen produzierten Güter und der in Thüringen erbrachten

Dienstleistungen, erreichte im Jahr 2015 ein Volumen von

56,8 Milliarden Euro. Es lag damit nach Mitteilung des

Thüringer Landesamtes für Statistik im Jahr 2015 nominal um

3,3 Prozent über dem des Jahres 2014. Preisbereinigt wurde ein

Wachstum von 1,1 Prozent erzielt. (tl)

Initiative für Integration

Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Integration von

Flüchtlingen ist das Ziel der deutschlandweiten Initiative

„Unternehmen integrieren Flüchtlinge“. Als Teil einer

bundesweiten Kampagne unterstützt die Industrie- und

Handelskammer Erfurt das neue Netzwerk, um die schnelle und

erfolgreiche Einbindung ausländischer Mitbürger

voranzutreiben. Interessierte Betriebe haben die Möglichkeit,

unter

www.unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de

dem

Netzwerk beizutreten bzw. sich hierüber zu informieren. (tl)

Spanier sind geblieben

Über 80 Prozent der jungen Spanierinnen und Spanier, die 2013

von einer privaten Arbeitsvermittlung angeworben wurden,

obwohl in Thüringen zunächst keine Angebote für Ausbildung

und Beschäftigung existierten, leben noch heute in Thüringen.

Ungefähr die Hälfte von ihnen ist in Ausbildung, die andere

Hälfte ist bereits in Beschäftigung, überwiegend im Hotel- und

Gaststättengewerbe, aber auch im Baubereich und in der

Industrie sowie vereinzelt auch in der Altenpflege. Dies sind

positive Ergebnisse einer Studie, welche das ZSH – Zentrum für

Sozialforschung Halle e.V. im Auftrag des Thüringer

Arbeitsministeriums und der Landesentwicklungsgesellschaft

heute vorgelegt hat. (tl)

Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU),

die die Thüringer Wirtschaftsstruktur bestimmen, seien

bei dem Thema allerdings oft noch zögerlich, so der

Wirtschaftsminister weiter. Das „Aktionsprogramm

Wirtschaft 4.0“ enthält deshalb neben der Konkre-

tisierung bekannter Vorhaben – wie des Breitband-

ausbaus, der Einrichtung von Beteiligungsfonds oder

der Etablierung eines

Kompetenzzentrums

Wirtschaft 4.0 – auch

eine Vielzahl neuer, auf

die Bedürfnisse des

Thüringer Mittelstands

zugeschnittener Maß-

nahmen.

Dazu gehören:

Ein Projektfonds „Di-

gitale Innovationen“,

mit dem wegweisende

Digitalisierungsprojek-

te der Thüringer Wirt-

schaft unterstützt wer-

den sollen.

Eine Förderinitiative

zum Aufbau internet-

basierter Koopera-

tionsplattformen zwi-

schen Unternehmen,

um dadurch neue

Formen „kooperativer

Wertschöpfung“ zu er-

möglichen und die Wettbewerbsfähigkeit der KMU zu

verbessern.

Die Schaffung eines Netzes von freien W-LAN-Punk-

ten in Thüringen.

Die gezielte Modernisierung der Ausstattung über-

betrieblicher Berufsbildungsstätten für die Anforde-

rungen der digitalen Wirtschaft, um auch die Berufs-

ausbildung für die neuen Herausforderungen fit zu

machen.

Die stärkere Ausrichtung der Thüringer Agentur

für Kreativwirtschaft (ThAK) auf Fragen der Digita-

lisierung, um auf diese Weise nicht nur technologi-

sche, sondern auch kreativwirtschaftliche Fragen der

Mensch-Maschine-Interaktion in den Blick zu neh-

men.

Daneben enthält das Programm, das eine Laufzeit bis

zum Jahr 2020 hat, aber auch Aussagen zu Fragen der

Datensicherheit oder zur Forschungsförderung. „Das

'Aktionsprogramm Wirtschaft 4.0' kann allerdings nur

ein erster Baustein auf dem Weg zu einer umfassen-

den Strategie der digitalen Gesellschaft sein“, betonte

Minister Tiefensee. Für deren Erarbeitung werde das

TMWWDG in Kürze einen Dialogprozess mit allen re-

levanten Akteuren in Thüringen starten. (em/tl)

Die Zukunft

ist digital –

oder gar nicht.

Wolfgang Tiefensee,

Thüringer

Wirtschaftsminister