Rubrik
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Foto: Olaf Ittershagen
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Gotha, die fünftgrößte Stadt Thüringens, überzeugt mit Flair und Lebensqualität.
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deutender Standortvorteil, aber wir ver-
stehen uns darüber hinaus mit unserer
Abteilung Wirtschaftsförderung auch in
der Anbahnung von Niederlassungen
und Investitionen als einen Dienstleis-
ter, der die Unternehmen vom ersten
Gedanken an in Gotha begleitet. Damit
haben wir in den letzten Jahren sehr gu-
te Erfolge erzielt, die Wege durch die
Verwaltung und die Genehmigungsbe-
hörden sind viel kürzer geworden. Da-
rüber hinaus vermitteln wir neben
Gewerbeflächen selbstverständlich
auch Kontakte zu Wohn- und Arbeits-
möglichkeiten für Familien sowie ein
gutes Fachkräftepotential und sind bis
hin zur Vermittlung von Betreuungs-
angeboten aktiv.
Und die bereits hier ansässigen Be-
triebe? Wie gehen Sie mit den aktuel-
len Belangen der Unternehmen und
der Unternehmer um?
Die bereits ansässigen Unternehmen
haben mit der Stadtverwaltung immer
einen Ansprechpartner mit offenen
WIRTSCHAFTSSPIEGEL-Leser in Ihre
Stadt einzuladen. Was empfehlen Sie?
Zunächst wird Gotha vom 24. April bis
zum 28. August 2016 gemeinsam mit
Weimar Gastgeber der Thüringer Lan-
desausstellung „Die Ernestiner. Eine
Dynastie prägt Europa“ sein. Diese Aus-
stellung darf man sich einfach nicht
entgehen lassen. Vom 6. bis 8. Mai 2016
feiern wir gemeinsam mit vielen inter-
nationalen Gästen das 20. Gothardus-
fest auf allen Märkten der Gothaer In-
nenstadt. Von Juli bis August erlebt man
im Theater auf Schloss Friedenstein, in
original barocker Bühnentechnik, das
traditionelle „Ekhof-Festival“. Den Som-
mer beschließt in Gotha das 16. Barock-
fest, dass hunderte kostümierte Teil-
nehmer im Schloss lustwandeln lässt.
Von 23. bis 25. September wird das 20.
Internationale Metallgestaltertreffen
mit einem ganz besonderen Handwer-
ker- und Spezialitätenmarkt in die
Residenzstadt einladen. Also, herzliche
Einladung nach Gotha!
Interview: Torsten Laudien
Ohren. Ich bin zum Beispiel seit meinem Amtsantritt
2006 monatlich in den Unternehmen der Stadt unter-
wegs und spreche vor Ort über Entwicklungspoten-
ziale, diskutiere über die Verbesserung von Rahmen-
bedingungen und sehe in diesen Besuchen immer
wieder Impulse, das Miteinander zu optimieren.
Was erwarten Sie von der Landespolitik, um die
Wirtschaftsentwicklung in Ihrer Stadt weiter voran-
zubringen?
In den letzten Jahren hat uns die Wirtschaftspolitik des
Freistaates Thüringen bei der Ansiedlung neuer Unter-
nehmen stark unterstützt. Ein Paradebeispiel ist die
Firma Enercon, die in Gotha die Wartung von Wind-
kraftanlagen und die Schulung ihrer Mitarbeiter
durchführt. Wir haben dadurch nicht nur eine riesige
Industriebrache besetzen können, sondern bekommen
tausende Mitarbeiter aus ganz Deutschland zur Wei-
terbildung in die Stadt. Mehr Unterstützung würde ich
mir beim Tourismus wünschen. Da haben wir als Stadt
enorm viel gemacht, aber in den Tourismuskonzepten
des Landes widerspiegelt sich das noch nicht in der
Breite, die Gotha hier zustehen müsste.
Das Jahr 2016 bietet in Gotha eine ganze Reihe von
Höhepunkten. Sie haben jetzt die Möglichkeit, die