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Im Zuge von Wirtschaft 4.0 hat die Digitalisierung von Geschäftsprozessen eine Veränderung von Wirtschaft und
Gesellschaft angestoßen. Digitale Technologien verändern die Anforderungen an Unternehmen aller Branchen.
Es entstehen völlig neue Möglichkeiten bei der Erstellung von Produkten und Dienstleistungen. Zukünftig werden
verstärkt digitale Entwicklungs- und Fertigungsbausteine zu einer digitalisierten Wertschöpfungskette zusam-
mengefügt.
IT-Sicherheitskonzepte und
sichere Datenverwaltung
D
ie rasante Entwicklung des „Inter-
net der Dinge“ wird besonders an
folgenden Argumenten deutlich:
2020 werden 18 Mrd. User – gegen-
über 2014 mit 3 Mrd. Usern – im
Internet weltweit unterwegs sein, vor
allem auf cyberphysischen Systemen
der 4. Industriellen Revolution (z. B.
AppStore mit 1 Mio. Apps).
Durch den mengenmäßig steigenden
Datenanfall in den Unternehmen ver-
doppelt sich in naher Zukunft die
Rechnerleistung alle 18 Monate (Met-
calfe).
Über Smart Factory erhöht sich die
Instandhaltungsoptimierung per
Cloud.
Über die heutigen Cloud-Architektu-
ren wird die Vernetzung aller Objekte
miteinander ermöglicht.
In der Smart Mobility werden Car-
Sharing-Dienste und Car-to-Car-Com-
munication zunehmen und die Mobil-
ität der Menschen verändern. Dies hat
Konsequenzen für Mutterkonzerne
und Zulieferer.
Mit einer immer höheren Digitalisie-
rung rüsten sich Unternehmen aller
Branchen für die Zukunft. Durch die
Umstellungsprozesse im Rahmen von
Wirtschaft 4.0 könne auch die Massen-
produktion hin zu einer automatisierten
Herstellung individueller Güter umge-
staltet werden. Die Thüringer KMU
könnten sich dadurch neu spezialisie-
ren, meint Mauricio Matthesius, Leiter
des Thüringer Kompetenzzentrums
Wirtschaft 4.0. Mittelständler sollten
sich daher rechtzeitig überlegen, wie sie